Die FH des bfi Wien hat mich zu einer Keynote im Rahmen ihrer Projektvernissage eingeladen, Thema: Krisenmanagement in Projekten.
Bei der Vorbereitung fiel mir auf, dass ich doch schon einige Projekte in einer Krisensituation übernommen habe oder während eines Projektes eine Krise durchzustehen war.
Ich lasse die Fallbeispiele hier weg und fasse hier einige allgemeine Aussagen zusammen, die mir wichtig scheinen. Zunächst die Frage, was eine Krise ausmacht bzw. was Risiko, Problem und Krise voneinander unterscheidet. Es ist letztlich die Art der notwendigen Intervention, die ich in Anlehnung an Watzlawick klassifiziere:
Und was hilft, eine Krise zu bewältigen?
- Eingeständnis einer Krisensituation. Scheinbar banal, aber fundamental.
- Ein funktionierendes Team – auf Sach- und auf Beziehungsebene. Oft wächst ein Team aber auch an Problemen oder gar Krisen und ist erst danach ein gut funktionierendes Team.
- Personen austauschen und/oder neue Personen ins Projekt bringen, insbesondere solche, die nicht ihre eigene Vergangenheit verteidigen müssen.
- Mut zu Änderungen 2. Ordnung. Wer nicht bereit ist, alle bisherigen Entscheidungen und Vorgangsweisen notfalls über Bord zu werfen, wird eine Krise nicht bewältigen, denn: Wenn es nicht funktioniert, muss es einen Fehler geben.
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